Mensch, Tier und Familie im Gleichgewicht

Vielleicht kennst Du das: Der Familienalltag fühlt sich schwer an, die Stimmung kippt schneller als dir lieb ist und manchmal reagiert Dein Hund oder Kind auf jeden Reiz, der vorbeizieht. Alles hängt irgendwie zusammen, aber du weißt nicht genau, an welchem Ende Du zuerst ziehen sollst, damit wieder Ruhe einkehrt.

Viele Familien erzählen genau davon.
„Gerade dann, wenn ich mal Ruhe brauche, weil alles zu viel ist, will mein Kind ständig Nähe und ist so fordernd.“
Eine Klientin sagte nach einer Stunde: „Ich sehe meinen Hund jetzt nicht mehr als Belastung – sondern als Spiegel dafür, wieder besser auf mich zu achten.“
Solche Momente zeigen: Alle spüren mit, alle reagieren mit.

In meiner Arbeit sehe ich seit vielen Jahren, wie stark Eltern, Kinder und Tiere miteinander in Beziehung stehen.
Egal ob es um Stress geht, Hochsensibilität, traumatische Erfahrungen oder schwierige Familienphasen: Kinder reagieren nicht zufällig. Tiere auch nicht.

Wenn wir verstehen, dass Mensch, Hund und Familie ein gemeinsames System sind, dann erkennen wir plötzlich Wege, wie Entlastung und Stabilität entstehen können. Nicht durch starre Rezepte, sondern durch das bewusste Stärken aller Beteiligten, das Vermitteln von Sicherheit, Vertrauen und echter Verbindung – bei uns selbst und bei den Lebewesen, mit denen wir leben und arbeiten.

Veränderung beginnt dort, wo wir Beziehung neu betrachten:
Nicht als etwas, das „funktionieren muss“, sondern als lebendigen Raum, in dem wir uns gegenseitig beeinflussen, spiegeln und stärken. Hunde, Kinder und Erwachsene reagieren nicht isoliert – sie zeigen uns, was im Miteinander gebraucht wird.

Beziehung ist kein Projekt - Beziehung ist ein Raum

Viele von uns versuchen, im Familienalltag zu „funktionieren“.
Wir wollen alles richtig machen.
Kindern Halt geben.
Tieren Sicherheit schenken.
Uns selbst nicht verlieren.

Doch Beziehung funktioniert nicht über Perfektion.
Sie funktioniert über Verbindung.
Über Signale, die wir senden – bewusst oder unbewusst.
Und über die Art, wie wir auf das reagieren, was uns gespiegelt wird.

Wenn ein Hund nervös wird, ein Kind überfordert wirkt oder ein Erwachsener sich zurückzieht, zeigt das nicht ein Defizit.
Es zeigt ein Bedürfnis.

Und genau dort beginnt meine Arbeit.

Beziehung

Wie systemische und tiergestützte Arbeit dabei hilft

In meinen Beratungen und Kursen arbeite ich mit einem integrativen Ansatz:

  • systemisch (wir betrachten das ganze Beziehungsfeld),
  • traumasensibel (wir achten auf Sicherheit und Stabilität),
  • tiergestützt (Tiere erweitern unsere Wahrnehmung),
  • bindungsorientiert (wir stärken Beziehungen statt Symptome zu bekämpfen).

Tiere sind dabei wunderbare Co-Therapeuten.
Sie bewerten nicht.
Sie spiegeln klar.
Sie zeigen, was es im System gerade braucht.

Ein Kind sagte in einer Beratung einmal zu mir:
„Du sagst sogar ‘Bitte’, wenn du Vivo (Anm.: meinem Therapiebegleithund) sagst, dass er etwas nicht tun soll.“

Und genau das ist es.
Achtsamkeit.
Verbindung.
Auf Augenhöhe – mit allen Lebewesen im Raum.

Was sich verändert, wenn wir Beziehung anders betrachten

Wenn Familien, Hundehalterinnen oder Fachpersonen beginnen, diese Zusammenhänge zu sehen, passiert etwas Erstaunliches:

  • Der Druck sinkt.
  • Die Schuldgefühle werden leichter.
  • Die Verbindung wird stärker.
  • Und es entsteht Stabilität – nicht durch Kontrolle, sondern durch Verständnis.

Es ist nicht das Ziel „Verhalten zu reparieren“.
Das Ziel ist, Bedingungen zu schaffen, in denen Entwicklung möglich wird.

Wenn Du das Gefühl hast, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, dann bist du damit nicht allein.
Und es bedeutet nicht, dass Du etwas falsch machst.
Es bedeutet nur, dass Dein System dir etwas zeigen will.

Wenn Mensch, Tier und Familie miteinander sprechen – ohne Worte

Vor allem Kindern, aber auch Hunde helfen uns oft, zu erkennen, wenn das Gleichgewicht verloren geht, lange bevor Worte es ausdrücken können. Sofern wir es zulassen und hinsehen. Und genau darin steckt eine enorme Chance für Entwicklung beim Einzelnen und auch in der Familie.

Wenn Du tiefer eintauchen möchtest, wie das alles zusammenhängt und wie systemische Familienberatung funktioniert, dann schau Dir mein Interview auf Burgenland1 über meine Arbeit an. 

Du wünscht Dir eine persönliche Begleitung für Dich und Deine Familie?
Dann melde Dich gerne bei mir und wir besprechen in einem kurzen, kostenfreien Telefongespräch, ob wir ein Stück Deines Weges gemeinsam gehen wollen.

Alles Liebe und bis bald, Iris
Iris Schöberl

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