Der Spiegel am anderen Ende der Leine. Stimmungsübertragung in der Mensch-Hund Beziehung.
Vortrag im Rahmen des 5. wissenschaftlichen BHV Symposiums
Die Stimmungsübertragung zwischen Sozialpartnern ist ein evolutionär sehr alter Mechanismus, der dazu dient Verhalten zu synchronisieren und Aktivitäten aufeinander abzustimmen. Zuallererst kommt es aber zur Angleichung der zugrundeliegenden Emotionen. Stimmungsübertragung funktioniert nicht nur innerartlich, sondern auch zwischen verschiedenen Arten. Die Prozesse dahinter laufen unbewusst ab, wodurch wir innerhalb von Beziehungen oft erst die Folgen daraus wahrnehmen und nicht die Ursachen. Bewusst gemacht kann die Stimmungsübertragung auch genutzt werden, um ein Tier zum Beispiel in die Entspannung zu führen oder diesem Sicherheit zu geben. Besonders im Hundetraining ist es wichtig diese Aspekte zu berücksichtigen, denn die Wirkung unserer Emotionen auf unsere Hunde ist nicht zu unterschätzen!